Version LX

MILITÄR
Die Legionen des Imperiums


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Übersicht

Die Legionen waren das Rückgrat der römischen Weltmacht. Nicht alleine durch ihre siegreichen Schlachten waren sie für das Römische Reich einer der wichtigsten Bestandteile. Römische Legionäre bauten Lager, Brücken und Strassen. Durch ihren Sold wurde die lokale Wirtschaft angekurbelt. Zudem bedeutete für die Zivilbevölkerung die Anwesenheit von Soldaten relative Sicherheit vor Angriffen von aussen.

In ihrer Blütezeit waren die Legionen militärische Kulturbringer, die den besiegten Völkern die Überlegenheit der Leistungen Roms nahe brachten und gemeinsam mit dem Handel die mediterrane Lebensform über die Grenzen Italiens hinaus verbreiteten.

In der Republik gab es zahlreiche Legionen, die nach Bedarf ausgehoben und auch wieder aufgelöst wurden. Mit der Reform des Marius wurde aus dem Milizheer ein Berufsheer. Nach der Ermordung Caesars und der Beendigung des Bürgerkrieges gab es jedoch zu viele Legionen und Augustus löste mehr als die Hälfte auf, um ihre Veteranen an strategischen Orten anzusiedeln.

Nach der Schlacht bei Actium gab es 28 Legionen, beim Tode des Augustus nur mehr 25. Beim Tode Vespasians standen 27 Einheiten zur Verfügung. Domitian erhöhte ihre Zahl auf 28. Trajan liess zwei weitere Truppenkontingente ausheben, um genug Streitkräfte für seinen zweiten Dakerkrieg zur Verfügung zu haben. Somit hatte sich die Zahl auf 30 erhöht. Die nächste Erhöhung fand unter Marcus Aurelius statt, der ebenfalls zwei neue Legionen aushob; diesmal um mit den Markomannen fertig zu werden.

In weiterer Folge hoben die Kaiser immer mehr Legionen aus. Gleichzeitig wurde die Zahl der Soldaten innerhalb einer Legion mehr und mehr reduziert. Dies führte schliesslich zur 75 Legionen starken Armee von Kaiser Konstantin. In dieser Folge sank die Sollstärke der Einheiten weiter und Mitte des 5.Jh.n.Chr. erreichte eine Legion lediglich die Grösse eines heutigen Regiments.

Die Römer waren abergläubisch und wenn eine Legion im Kampf ausradiert worden war, so wurden Name und Nummer nicht mehr vergeben. Auch existieren mehrere Legionen mit der gleichen Nummer, jedoch mit anderen Namen. Bei Nummerierung und Benennung spielten nicht nur die Gesamtreihenfolge, sondern auch die Vorliebe des Kaisers, Einsatzgebiete, Verdienste und die Rekrutierungsbasis der Soldaten eine Rolle. So hörte die durchgehende Nummerierung der Legionen bei XXII auf und als Trajan die 30. Legion des Imperiums aufstellte erhielt sie einfach die Nummer XXX, sodass es forthin eine Lücke von XXIII bis XXIX gab.

Auch in der Spätantike wurden Legionen aufgestellt, doch angesichts der allgemeinen Inflation an Truppenkontingenten nannte man sie nun eher beim Namen, als mit ihrer (immer noch vergebenen) Nummer, wie es vor allem in republikanischer Zeit Praxis war. Aus diesem Grund tragen die meisten Legionen die Nummern I, II und III.

Republikanischer Legionär

Legionär des 1.Jh.n.Chr.


 

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(PL)